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In jedem Sturm versteckt sich eine sanfte Brise

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Entdecke die sanfte Brise...

Ich kann mich noch genau daran erinnern als ich ein kleines Mädchen war: wenn es draußen gestürmt hat und sich die Bäume gebogen haben, wenn der Wind richtig laut geheult hat und die Wolken wie ICE`s am Himmel vorbei rauschten saß ich am Fenster und habe voller Freude nach daußen geschaut. An einen Sturm kann ich mich noch besonders gut erinnern, er war so heftig das wir einen ganzen Sonntag lang keinen Strom hatten.

Angst habe ich dabei keine gehabt, warum auch? Ich war im Haus bei meiner Familie und somit in Sicherheit - was sollte mir passieren? Das wir keinen Strom hatten war klasse, so haben wir ganz lange mit meinen Eltern Brettspiele gespielt anstelle von langweiligen Fernsehsendungen. Es war ein ganz tolles Gefühl, so voller Wärme und Zugehörigkeit - so ein Gefühl von Familie.

Heute, da ich erwachsen bin (falls ich das wirklich jemals sein sollte;-) ) sehe ich immer etwas mulmig auf die Wetterberichte wenn Sturm angesagt ist. Wird es Hagel geben - werden die Blumen den Sturm überleben oder werden wieder Keller vollaufen und der Strom verschwinden? Nicht mehr ganz so unbefangen wie noch vor 20 Jahren....

Der meteorologische Sturm lässt sich sehr gut auf unser Leben übertragen. Wir verwenden ihn auch ganz gerne für Turbulenzen oder Chaos: "Ich durchlebe gerade stürmische Zeiten" oder "ich fühle mich wie durch einen Tornado gejagt" sind nur zwei Beispiele dafür. Geht es nur mir so oder ist der Sturm nicht allgemein etwas negativ besetzt?

Schauen wir uns das mal genauer an

Ein Sturm ist eine Windgeschwindigkeit von mindestens 20 m/s. Ein Orkan dagegen sind Windgeschwindigkeiten von mindestens 32 m/s.

Eine Brise ist ein leichter Wind - hauptsächlich am Meer / der Küste.

Also wenn ich das mit meinen laienhaften meteorologischen Kenntnissen so sagen darf, dann steckt in jedem Sturm auch eine sanfte und kühle Brise - oder? Und wenn er nicht gerade Häuser abdeckt oder Bäume entwurzelt ist er gar nicht so schlimm?!

 

Auf das Leben übertragen

Windstill ist es ganz ganz selten - also in meinem Leben zumindest ;-) Irgend etwas ist immer und das meine ich noch nicht mal wertend. Aber du kennst das bestimmt, ein ganz normaler Tag da springt mal das Auto nicht gleich an oder wir kommen zu spät in den Kindergarten weil morgens noch Marmelade auf dem T-Shirt gelandet ist. Das meine ich mit "irgendwas" ist immer. Also eine leichte Brise weht bei mir, in meinem Leben immer.

Jetzt kommt es natürlich auch mal vor, dass es etwas stürmischer wird: da kommen dann zu der Brise noch die längst überfällige Steuererklärung, der Nachbar der genau dann anfängt mit Rasenmähen wenn ich am Telefon sitze und die Katze die zum x-ten mal neben den Wohnzimmertisch eine tote Maus legt.

Wenn dann auch noch am Abend der Ehemann nach Hause kommt und in seiner naiven und liebenswerten Art erzählt, wie anstrengend sein Tag war und wir uns das nicht im geringsten vorstellen können haben wir einen ORKAN ;-)

 

Wohin mit all der Luft?

Tja nun können wir ja schlecht wie ein Wirbelwind durch die Wohnung fegen und alles verwüsten (wir müssten es nur selbst wieder aufräumen!) also bedienen wir uns der sehr effektiven Möglichkeiten die uns unsere Überforderung bietet [Ironie aus]

  • Entweder wir fangen an zu schreien und zu fluchen
  • oder wir ziehen uns zurück und weinen
  • und der schlimmste Fall: wir schlucken es runter!

 

[Tweet "Nimm Dich und deine Bedürfnisse ernst!"]

 

[audio mp3="http://www.nicole-bailer.de/wp-content/uploads/2015/08/Gehe-achtsam-mit-deinen-Emotionen-um.mp3"][/audio]

(Zum Downloaden und immer wieder anhören: Gehe achtsam mit deinen Emotionen um

 

Zusammenfassung:

  • Ein Sturm ist nichts schlechtes oder schlimmes
  • In jedem Sturm versteckt sich auch eine sanfte Brise oder anders ausgedrückt:
  • Lass dich nicht aus der Bahn werfen, sondern nimm die Situation an und finde das positive darin
  • Versuche die Position des inneren Beobachters einzunehmen und verdränge nichts
  • Wenn es dir hilft, schreibe deine Gedanken und Empfindungen in einem Tagebuch auf - regelmäßig, für mindestens 3 Wochen

 

Wenn du es dir nicht zutraust dem Wind und den Wellen des Lebens die Stirn zu bieten, dann scheue dich nicht mich zu kontaktieren. Lass uns gemeinsam ein Stück des Weges gehen. Niemand muss alleine sein!

Alles liebe, deine Nicole

 

 

Der Beitrag In jedem Sturm versteckt sich eine sanfte Brise erschien zuerst auf HappyMam .


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